Weiterhin lockere Fed-Geldpolitik stützt Kupfer
Der Kupferpreis konnte in dieser Woche um 2,7 Prozent zulegen und notierte am Freitagabend bei 6.955,- US-Dollar je Tonne. Getrieben wurden die Preise für Industriemetalle insbesondere von den Äußerungen von Fed-Chef Ben Beranke. Dieser hatte gesagt, dass die expansive Geldpolitik der US-Notenbank noch für einige Zeit beibehalten wird. Da die Inflation unter Kontrolle sei und der Arbeitsmarkt sich noch nicht deutlich genug erholen konnte, sei dies die richtige Strategie. Dies sorgte auch für einen schwächeren Dollar, der zusätzlich die Rohstoffpreise stützte.
Chinesische BIP-Daten stehen an – Was macht die Bank of China?
Von einigen Marktteilnehmern wird auch erwartet, dass die Bank of China weitere Maßnahmen ergreift um die schwächelnde Konjunktur anzuregen. Eine solche Maßnahme könnte zum Beispiel die Senkung des Mindestreservesatzes sein. Dies würde den Geschäftsbanken erlauben weitere Kredite zu vergeben, was sich positiv auf die Konjunktur auswirken dürfte. China hat als weltweit größter Kupferimporteuer eine große Auswirkung auf die weltweite Kupfernachfrage.
In der Nacht zum Montag werden die Konjunkturdaten für das zweite Quartal erwartet. Die Analysten rechnen im Konsens mit einem BIP-Wachstum von 7,5 Prozent. Der chinesische Finanzminister Lou Jiwei hatte jedoch zuletzt erklärt, dass die Regierung in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von sieben Prozent rechnet. Nach 7,7 Prozent Wachstum im ersten Quartal müsste die Konjuktur daher im Jahresverlauf weiter an Fahrt verlieren.