Kupferproduzenten erwarten steigende Kosten
Der Kupferpreis legt in dieser Woche um 3,3 Prozent zu und notierte am Freitagabend vor Börsenschluss bei 8.325,- US-Dollar je Tonne. Damit erreicht der Kurs den höchsten Stand seit Mitte September.
Nach den schwachen US-Konjunkturdaten setzt sich die Erkenntnis durch, dass die amerikanische Notenbank Fed ihre expansive Geldpolitik wohl noch eine ganze Weile fortführen wird. Gleichzeitig wird in den nächsten Monaten mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung gerechnet.
Kupferproduzenten erwarten steigende Kosten
Unterdessen erwarten die Kupferproduzenten steigende Kosten in der Produktion. Der chilenische Kupferproduzent Antofagasta rechnet in diesem Jahr mit Kostensteigerungen in Höhe von 36 Prozent. Auch der weltgrößte Kupferproduzent Codelco hat bereits wegen der höheren Energiekosten und dem niedrigeren Mineralgehalt im Gestein eine Kostensteigerung von 30 Prozent im vergangenen Jahr gemeldet. Die Marktbeobachter erwarten, dass die Bergbaukonzerne mit Produktionskürzungen auf die Kostensteigerungen reagieren werden. Dadurch könnte die Angebotsausweitung durchaus geringer ausfallen als bisher erwartet.
Rio Tinto könnte Entwicklung der Oyu Tolgoi-Mine auf Eis legen
Rio Tinto hat damit gedroht die Entwicklung der Oyu Tolgoi-Mine zu pausieren, falls der Staat seinen Gewinnanteil erhöhen wird. Denn dann sei die Rentabilität der Mine in Frage gestellt. Die Regierung der Mongolei hatte bereits im Jahr 2011 angekündigt den Gewinnanteil des Staates von 34 auf 50 Prozent zu erhöhen. Diese Nachricht sorgte wirkte unterstützund für den Kupferpreis.