Der Kupferpreis konnte sich zum Ende der Woche dank der positiven US-Konjunkturdaten erholen und schließt dennoch mit einem Wochenminus von rund 6,7 Prozent bei  7.350,- US-Dollar pro Tonne Kupfer.

Schuldenkrise verhindert derzeit Kursgewinne

Die Schuldenkrise verhindert derzeit noch Kursgewinne

Problematisch wirkte sich auch diese Woche die immer noch andauernde Schuldenkrise in Europa aus. Mittel- bis langfristig sehen Analysten zwar deutliches Aufholpotential, vorerst überwiegen aber noch die Bedenken um die knappe Liquidität auf den Kapitalmärkten.

„Wir vertreten die Auffassung, dass es bei dem jetzigen Umfeld immer noch zu früh ist, um Industriemetalle zu kaufen“, schrieben die Rohstoff-Analysten der Credit Suisse. Erst im nächsten Jahr sollen die Preise wieder anziehen.

China nutzt günstige Preise für Zukäufe

China ist nach wie vor auf den Import des bedeutenden Industriemetalls angewiesen und nutzte die verhältnismäßig günstigen Einkaufspreise, um Lagerbestände aufzufüllen. Das inländische Angebotsdefizit hat sich gar noch verschärft, da die Förderung mit 448.000 Tonnen Kupfer auf den niedrigsten Stand seit 5 Monaten fiel. Die Lagerbestände fielen auf den niedrigsten Stand seit 28 Monaten.

Nach den Daten der chinesischen Zollbehörde wurden im November 452.000 Tonnen Kupfer und Kupferprodukte nach China importiert. Das entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent gegenüber dem Vormonat und etwa 29 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit steigen die Einführen den sechsten Monat in Folge und liegen auf dem höchsten Stand seit 20 Monaten.