Der Kupferpreis bewegte sich diese Woche seitwärts und konnte ein kleines Wochenplus von 0,4% verzeichnen.

Konjunktursorgen

Zu Anfang der Woche machten Konjunktursorgen dem Kupferpreis zu schaffen. Die Erholung der US-Wirtschaft schien keinesfalls sicher zu sein und auch in Europa war die Verzögerung bei der Auszahlung der Griechenland-Hilfe kein gutes Signal.

Steigender Kupfer-Preis zum Wochenschluss

Zum Wochenschluss konnte dann die Aussicht auf Finanzhilfen für das angeschlagene Griechenland den Kupferpreis antreiben. Am Freitag verteuerte sich Kupfer um bis zu 1,6% und war damit so teuer wie seit drei Tagen nicht mehr. IWF, EZB und EU hatten sich mit der griechischen Regierung auf Sparmaßnahmen geeignet und damit den Weg für weitere Finanzhilfen freigemacht.

Auch die Stellungnahme der IEA in der es hieß, man wolle die Ölreserven anzapfen um der Öl-Knappheit und dem steigenden Ölpreis entgegenzuwirken, wirkte sich positiv aus. Diese Ankündigung dürfte die Konjunktur weiter anheizen.

Kupferdiebstahl bei der Bahn

Aufgrund des hohen Kupferpreises wird der Kupferdiebstahl ein immer größeres Problem für die Deutsche Bahn. Allein letztes Jahr sind 350 Tonnen Kupfer, 675 Tonnen Stahl und 1.200 Tonnen andere Metalle verschwunden. Die gestiegenen Rohstoffpreise locken inzwischen organisierte Banden an, die ganze Kabelrollen und Schienenstränge entwenden. Im ersten Quartal 2011 wurden bereits 1.400 neue Fälle registriert. Neben dem finanziellen Schaden werden dadurch auch Verspätungen verursacht.