Kupferpreis bewegt sich seitlich – Plus 0,6%
Der Kupferpreis bewegt sich diese Woche seitlich und schließt zum Wochenende mit einem kleinen Wochenplus von 0,6%. Damit zeigt sich Kupfer unbeeindruckt von den Verlusten am Aktienmarkt und anderen Rohstoffen. Der schwache Dollar hat zudem die Basismetalle gestützt.
Kupfer für die chinesische Wirtschaft
Experten gehen davon aus, dass die chinesische Wirtschaft bereits seit Anfang letzter Woche den vergleichsweise niedrigen Kupferpreis nutzt, um die Lager aufzufüllen und Kupfer in großen Mengen einkauft. Die Rohstoffexperten der Commerzbank erwarten deshalb in den kommenden Monaten steigende Importe.
Angebotsdefizit im Jahr 2011 erwartet
Das Analyse-Institut Brook Hunt rechnet damit, dass das diesjährige Angebotsdefizit bei 465.000 Tonnen Kupfer liegen wird. Die Prognose für die Kupfer-Nachfrage wurde angehoben, man geht nun von 20,3 Millionen Tonnen aus – einem Plus von 5,4 Prozent. Die merklich abschwächende Weltkonjunktur hat somit nur eine geringe Wirkung auf die Kupfernachfrage.
Arbitrage-Handel zwischen London und Shanghai
Durch die Preisunterschiede lohnt sich derzeit auch wieder der Arbitrage-Handel zwischen London und Shanghai. Dabei wird das rote Metall in London gekauft und in Shanghai wieder verkauft. Es warten Prämien von 400 Yuan und diese Preisdifferenz dürfte nach Expertenmeinung noch die nächsten Monate anhalten. Durch diese Entwicklung wird erwartet, dass China kurzfristig in erster Linie preisbedingt und nicht nachfragebedingt Kupfer nachkaufen wird.