Gewinneinbruch bei den Kupferproduzenten
Der Kupferpreis legte diese Woche um 0,8 Prozent zu und notierte am Freitagabend bei 7.487,- US-Dollar pro Tonne Kupfer.
China und USA: Hoffnung auf weitere Konjunkturmaßnahmen
Insbesondere die konjunkturelle Lage in China hatte Auswirkungen auf die Preisentwicklung: Die Industrieproduktion in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verlor an Fahrt und die Inflationsrate ging ebenfalls zurück. Dadurch wird der Spielraum für die chinesische Regierung und Zentralbank zur Wirtschaftsförderung größer. Experten gehen aber davon aus, dass weitere Konjunkturmaßnahmen nicht vor Jahresende in der Realwirtschaft ankommen werden und so auch erst zum Jahresende mit einem höheren Kupferpreis zu rechnen ist.
Auch in den USA werden die Hoffnungen auf weitere Stützungsmaßnahmen für die schwächelnde US-Konjunktur durch die amerikanische Notenbank FED größer, nachdem zuletzt eine Reihe schlechter Wirtschaftsdaten für Enttäuschung sorgten.
Niedriger Kupferpreis schlägt auf Gewinne der Minenunternehmen durch
Unterdessen schlägt sich der niedrige Kupferpreis auch in den Bilanzen der Bergbauunternehmen nieder: Die großen Bergbauunternehmen in Peru erlitten einen deutlichen Gewinneinbruch. Das südamerikanische Land gilt als zweitgrößter Kupfer- und Silberproduzent der Welt.
Der Industriemetall-Produzent Southern Copper (WKN: A0HG1Y) musste einen um 14 Prozent gesunkenen Gewinn von 564 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal vermelden. Der Kupferproduzent Sociedad Minera Cerro Verde (WKN: A0NAQ4) musste sogar einen Gewinneinbruch um 49 Prozent auf 173,9 Millionen US-Dollar verkraften. Nachdem nicht nur der Kupferpreis unter den Erwartungen lag, sondern auch die Förderung zurückging.
Der Gewinn des Kupfer- und Goldproduzenten First Quantum Minerals (WKN: 904604) ging um 9 Prozent auf 142 Millionen US-Dollar zurück. Höhere Kosten und ein niedriger Kupferpreis absorbierten die Produktionssteigerungen.