Chinesische Lagerbestände auf Sieben-Monats-Tief gefallen
Der Kupferpreis notierte am Freitagabend bei 7.319,- US-Dollar je Tonne und erzielt damit eine Wochenperformance von -1,1 Prozent. Belastend wirkten in dieser Woche insbesondere Meldungen über die chinesische Geldpolitik. Demnach wird die Regierung die Geldpolitik nicht lockern um damit die Konjunktur anzuschieben. Für die Anleger schwinden damit die Chancen auf ein größeres Wirtschaftswachstum beim größten Kupferverbraucher der Welt. China gibt sich offenbar derzeit mit geringeren Wachstumsraten zufrieden, denn die jüngsten Konjunkturdaten im April blieben sowohl bei der Produktion als auch bei den Investitionen hinter den Erwartungen zurück.
Auch andere große Kupferverbraucher haben derzeit mit einer schwachen Konjunktur zu kämpfen. Die US-Industrieproduktion ging im April um 0,5 Prozent zurück. Das war der stärkste Rückgang seit 8 Monaten. Und das deutsche Bruttoinlandsprodukt stieg im ersten Quartal 2013 nur um 0,1 Prozent.
Chinesische Lagerbestände auf Sieben-Monats-Tief gefallen
Zum Wochenschluss konnte der Kupferpreis dann allerdings wieder einen Teil seiner Verluste aufholen. Der Grund waren gesunkene Lagerbestände an der Shanghai Futures Exchange. Mit 190.330 Tonnen befinden sich die Kupferbestände dort auf einem Sieben-Monats-Tief. An der London Metal Exchange waren die Kupferbestände jedoch zuletzt um 0,9 Prozent auf 629.950 Tonnen gestiegen.
Zudem gab es am Freitag noch einige positive Konjunkturdaten aus den USA: So ist etwa das Verbrauchervertrauen von 76,4 auf 83,7 Punkte gestiegen – den höchsten Stand seit Juli 2007.