Der Kupferpreis befindet sich weiter in einer Abwärtsbewegung. In dieser Woche gab der Kurs um 1,94 Prozent nach, zum Börsenschluss am Freitag kostete damit eine Tonne Kupfer 7.674,- US-Dollar.

China: Kupferverbrauch wächst so langsamer wie seit 15 Jahren nicht mehr

Am Markt setzt sich offenbar die Erkenntnis durch, dass das Wirtschaftswachstum in China nicht ausreichen wird um die hohen Lagerbestände abzubauen. Laut der aktuellen Prognose des staatlichen Marktforschungsinstituts Antaike soll der Kupferverbrauch in diesem Jahr lediglich um 4,8 Prozent steigen – der niedrigste Wert seit 1997. Im August wurde noch ein Nachfragewachstum von 5,0 Prozent erwartet.

Einkaufsmanagerindex verbessert sich

Die gesamtwirtschaftlichen Konjunkturdaten wie der HSBC-Einkaufsmanagerindex zeigten sich mit 49,5 Punkten stabil (Vormonat: 47,9 Punkte). Zwar wurde die Prognose von 49,1 Punkten überboten, dennoch lag der ermittelte Index den 11. Monat in Folge unter der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten.

Der Der offizielle CFLP-Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes konnte im Oktober mit 50,2 Punkten jedoch wieder über die Expansionsschwelle steigen. Im September lag der Wert noch unterhalb bei 49,8 Punkten.

Traditionell gilt der HSBC-Einkaufsmanagerindex als besserer Indikator für die Lage in kleinen Unternehmen und der CFLP-Einkaufsmanagerindex als Gradmesser für die Lage in den Großunternehmen.

Antofagasta fördert 9 Prozent mehr

Auf dem Weltmarkt dürfte das Angebot an Kupfer weiter hoch bleiben. Der chilenische Bergbaukonzern Antofagasta teilte mit, im dritten Quartal neun Prozent mehr Kupfer als im Vorjahreszeitraum gefördert zu haben.