Kupferpreis mit dem schwächsten Quartal seit 2011
Kupfer notierte am Freitagabend bei 6.785,- US-Dollar je Tonne. Damit war es für das rote Metall das schwächste Quartal seit September 2011. Der Hauptgrund dafür dürfte das schwächere Wachstum in China sein, denn die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist für insgesamt 40 Prozent des weltweiten Kupferverbrauchs verantwortlich. In der vergangenen Woche senkten die Analysten von einigen wichtigen Investmentbanken wie Goldman Sachs und China International ihre Wachstumsprognose für China. Zudem sorgt die Kreditklemme im Land für Unruhe. Die Zentralbank rief die Geschäftsbanken des Landes dazu auf, als Marktstabilisierer zu wirken. In der Vorwoche erreichte der Interbankenzinssatz ein Rekordniveau – der Interbankensatz ist ein Indikator für das Misstrauen der Banken untereinander. Sollte sich hier die Lage noch verschärfen, dürfte es auch zu weiteren Kursrückgängen beim Kupfer führen, darin sind sich die Analysten einig. „Es sind die Makroumstände, die den Markt derzeit am meisten sorgen“, so Analyst Liang Lijuan von Cofco Futures Co. in Peking.
China will sich Perus Kupfer sichern
China will sich offenbar Kupferminen in Peru sichern. Die Tochtergesellschaften von zwei chinesischen Staatsunternehmen sind an Bergwerken des Rohstoffkonzerns GlencoreXstrata interessiert. Im Rahmen der Übernahme von Xstrata durch Glencore wurden dem zuständigen chinesischen Ministerium die Abstoßung des Kupfergeschäfts in Peru zugesichert. Dafür ist eine minimale Produktion von 400.000 Tonnen pro Jahr vorgesehen.