LME: Lagermenge steigt deutlich an
Der Kupferpreis verliert in dieser kurzen Handelswoche etwas an Boden und notierte am Donnerstagabend bei 7.560,- US-Dollar je Tonne – das entspricht einem Wochenminus von 1,4 Prozent.
Belastend wirken die schwachen Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum: Sowohl das Verbrauchervertrauen als auch das Geschäftsklima enttäuschten. Damit dominierten diese Woche wieder die Nachrichten aus Europa das Geschehen. In der nächsten Woche dürfte sich dann der Fokus der Marktteilnehmer wieder auf China richten, denn dort steht der Einkaufsmanagerindex für März an. Die Einkäufe der Verbraucher konnten zuletzt deutlich anstiegen.
Überangebot: Lagermenge steigt erheblich an
Die gelagerte Kupfermenge an der London Metal Exchange ist in den vergangenen 12 Monaten um 96 Prozent auf 525.825 Tonnen angestiegen. Zudem bauten laut dem aktuellen COT-Report die Großanleger ihre Netto-Short-Positionen deutlich aus, was auf eine pessimistische Markterwartung schließen lässt.
Streik der Hafenarbeiter in Chile breitet sich aus
Nachdem bereits vor zwei Wochen die Arbeiter im Hafen von Angamos im Norden des Landes ihre Arbeit niedergelegt haben, breitet sich der Streik nun auch auf andere Häfen des Landes aus. Da Chile der mit Abstand größte Kupferproduzent der Welt ist, könnte der Streik deutliche Auswirkungen auf die Angebotssituation auf dem Weltmarkt haben. Doch ob es wirklich zu Beinträchtigungen kommt ist fraglich, denn laut den chilenischen Gesetzen ist der Streik unzulässig und könnte daher schon bald durch den Staat augelöst werden.