Der Kupferpreis legte in dieser Woche 0,5 Prozent zu und notierte am Freitag Abend bei 7.617,- US-Dollar je Tonne. Die spekulativen Finanzanleger sehen die Entwicklung beim Kupfer weiter pessimistisch: Die Netto-Long-Positionen sanken in der Woche zum 6. November um 70 Prozent auf 2.100 Kontrakte – der niedrigste Stand seit neun Wochen.

Bloomberg ermittelt besten Metall-Analysten

Das Finanzinformationsunternehmen Bloomberg hat unterdessen errechnet welcher von 26 Analysten bislang die genauesten Prognosen bei den Metallen publiziert hat. Das überraschende Ergebnis: Der Gewinner arbeitet nicht etwa für Branchengrößen wie Goldman Sachs oder die Credit Suisse, sondern für die australische Westpac Banking Corp. Justin Smirk ist sein Name und seine aktuelle Prognose ist optimistisch für Kupfer. Demnach soll die chinesische Wirtschaft wieder in eine Phase stärkeren Wachstums eintreten. Das konnte hauptsächlich durch weitere Maßnahmen der Regierung geschehen.

Prognose: 8.500 US-Dollar je Tonne Kupfer bis Juni 2013

Die Folge wäre eine steigende Nachfrage nach Industriemetallen wie Kupfer und damit eine Gegenbewegung zu den derzeit günstigen Notierungen. Smirk erwaret bis Juni einen Anstieg um 12 Prozent bei Kupfer auf dann 8.500 US-Dollar je Tonne. Nickel soll sich gar um 15 Prozent auf 18.500 US-Dollar je Tonne und Aluminium um 22 Prozent auf 2.380 US-Dollar je Tonne verteuern. Bei Zink rechnet Justin Smirk immerhin mit einem Kursanstieg um knapp 9 Prozent auf 2.100 US-Dollar je Tonne. Und beim wichtigsten Exportgut Australiens, dem Eisenerz, prognostiziert er einen weiteren Anstieg auf 170 US-Dollar je Tonne.