In der letzten Woche verteuerte sich Kupfer um gut fünf Prozent und notierte zum Wochenschluss am Freitag bei 8.679 Dollar pro Tonne – dem höchsten Kurs seit Mitte September. „Getrieben wurden die Preise vom schwachen US-Dollar im Nachgang der Fed-Sitzung, von teils guten Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks sowie von festen Aktienmärkten“, kommentierten die Analysten bei der Commerzbank gegenüber Reuters.

Laut der Fed-Entscheidung vom vergangenen Mittwoch wird der Zinssatz nicht vor Ende 2014 erhöht, damit wird die derzeit schwächelnde Konjunktur berücksichtigt. Zudem nahmen die Anleger die Hoffnung auf eine baldige Einigung über einen Schuldenschnitt für Griechenland vorweg.

Vor dem chinesischen Neujahrsfest stiegen die Importe an: Ob es sich dabei um Aufstockungen der Lager in Anbetracht der Feiertage handelt oder ob tatsächlich die Nachfrage ansteigt lässt sich derzeit nicht sagen. Die chinesischen Händler nehmen jedoch zu Wochenbeginn durch die Feiertage nicht am Handel teil.

Am Montag sorgten schlechte Nachrichten aus Griechenland dafür, dass eine baldige Lösung der Probleme eher unwahrscheinlich wird. Hintergrund ist, dass der angeschlagene Mittelmeerstaat wohl mehr Mittel als bislang bekannt benötigt. Zudem gibt es Spannungen über die konsequente Umsetzung der Reformen.

In London teilte die London Metal Exchange unterdessen mit, dass die Lagerbestände erneut gesunken sind. Wegen der Abnahme um 2.300 Tonnen liegen die Bestände nun auf dem niedrigsten Niveau seit September 2009.