Kupfer reagierte diese Woche erfreut über die Lösung der EU-Schuldenkrise. Der Preis stieg um fast 15 Prozent auf 8.192 USD pro Tonne zum Wochenschluss.

Weiteren Auftrieb bekam der Kupferpreis, da der erwartete Rückgang der Nachfrage aus China und den USA bislang nicht eingetreten ist. In China sollen dagegen teilweise die Reserven in den Fabriken knapp werden.

Die US-Wirtschaft konnte sich im dritten Quartal deutlich besser entwickeln als im zweiten Quartal. Die Zahlen nehmen weitgehend die Angst vor einer Rezession der weltgrößten Volkswirtschaft.

Wochenausblick: Analysten mehrheitlich bearish eingestellt

Ein Großteil der Rohstoffanalysten erwartet nach einer Bloomberg-Umfrage keinen weiteren Anstieg des Kupferpreises in der nächsten Woche. 11 der 23 befragten Analysten erwarten fallende Kurse, vier Analysten rechnen mit keiner wesentlichen Veränderung und 8 Analysten gehen von einem weiteren Kursanstieg aus.

Schuld ist die Entwicklung der Weltwirtschaft, die auch auf die Nachfrage in China drücken könnte. „Wir stehen vor einer Rezession im Euroraum. Es gibt Risiken für eine harte Landung der Wirtschaft inChina“, kommentierte der Michael Lewis, Leiter der Rohstoff-Research-Abteilung der Deutschen Bank.

Fundamental stehen die Zeichen allerdings weiterhin für eine positive Entwicklung. So schrumpften die Lagerbestände an der London Metal Exchange (LME) in den letzten Tagen weiter auf jetzt 432.375 Tonnen Kupfer.