China nutzt Kupferpreis-Erholung für Nachkäufe
Zu Anfang der Woche gab der Kupferpreis aufgrund der fehlenden Nachfrage deutlich nach. Die Japan-Katastrophe und der steigende Ölpreis haben die Wachstumsperspektiven für die Weltwirtschaft deutlich getrübt. Zudem brachen die Kupfer-Importe Chinas im Februar ein, im Vergleich zum Vorjahresmonat importierten die Chinesen 27 Prozent weniger Kupfer. Nicht zuletzt der in den vergangenen Monaten stark gestiegene Kupferpreis hat dazu geführt, dass weniger Kupfer gekauft wurde. China ist aber nach wie vor größter Kupfer-Importeuer und auf das rote Metall angewiesen. So konnte sich der Kupferpreis zum Ende der Woche erholen, da chinesische Käufer die Erholung als Möglichkeit sahen sich günstig mit Kupfer einzudecken.
Während man im Januar aufgrund einer Studie aus Chile noch von einem Angebotsdefizit in Höhe von 460.000 Tonnen Kupfer pro Jahr ausging, hat eine neue Studie der ICSG (International Copper Study Group) offen gelegt, dass die weltweite Kupferförderung bis 2014 um 5% jährlich steigen soll. Die größten Steigerungen werden dabei für die Jahre 2013 und 2014 voraus gesagt. Gleichzeitig steigen die Lagerbestände in London.
Der weiterhin hohe Kupferpreis hat auch Auswirkungen auf Deutschland, so führt der höhere Kupferwert hierzulande zu mehr Diebstählen, bei denen Kupfer entwendet wird. Dachrinnen und Rohre aus dem roten Metall stehen ganz weit oben auf der Liste von Dieben.